Samstag, 12. Mai 2007

Assistenzeinsatz

Nächstes Jahr treten Ungarn und die Slowakei dem Schengen-Abkommen bei. Dann sollte der Assistenzeinsatz des Heeres an der Burgenländischen Grenze – der seit 1991 andauert und dem Heer jedes Jahr €50Mio. und mehr kostet – enden. „Sollte“....denn Verteidigungsminister Darabos will nicht – er ist Burgenländer.

Der Assistenzeinsatz hat seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten negative Auswirkungen auf das Bundesheer. Er beschränkt die Ausbildungszeit des Personals. Er kostet dem Heer Jahr für Jahr jenes Geld welches im Bereich der Investitionen vorne und hinten fehlt. Auch der Rechnungshof hat schon vor Jahren heftige Kritik daran geübt. Statt mit tausenden Soldaten könnte die Überwachung längst mit moderner Technik durchgeführt werden.
Und auch wenn inzwischen kaum mehr Personen an der burgenländischen Grenze aufgegriffen werden Verteidigungsminister Darabos will nicht – er ist Burgenländer.

Denn auch wenn man eigentlich Verteidigungsminister ist, muss man doch auf seine politische Zukunft achten. Darabos möchte Landeshauptmann im Burgenland werden. Zu diesem Zwecke ist es hilfreich wenn das Bundesheer weiterhin Jahr für Jahr in Burgenländische Grenzdörfer investiert anstatt in neue Fahrzeuge, Schuhe, Funkgeräte, Splitterschutz, etc.... Potentielle Burgenländische Wähler wären Böse wenn ihnen der Burgenländer Darabos den Geldhahn zudreht.

Deshalb ist es für Darabos besser Bundesminister für die Assistenz des Burgenlandes zu sein als Bundesminister für Landesverteidigung.

3 Kommentare:

iguacu hat gesagt…

Norbert "will nicht" Darabos:

ER will keine Eurofighter
ER will das Gutachten dem UA nicht übermitteln
ER will den Assistenzeinsatz an der bgld. Grenze nicht einstellen
ER will mit seinen Generälen und Lieferanten nicht mehr sprechen

Was will ER eigentlich?
Ist das, was ER will auch im sicherheitspolitischen Interesse des Staates?

Ich bin überzeugt, dass das nicht so ist, ER ist untragbar. Deswegen sollte ER raschest zurücktreten. Mein Dank ist im - nur - in diesem Fall gewiss!

Anonym hat gesagt…

ER ist als Minister einfach überfordert !!

Landeshauptmann des Bgld. will auch der 'Pehm-Schurl' werden.
Für beide ist dieses Amt einfach zu groß. Genauso ist dem jetzigen LH, unserem Niessl-Hansi, um Kragenweiten zu groß. Dem ist es im 2000 genauso ergangen wie dem Sandkastenkanzler im Vorjahr:
Eigentlich hat er gar nicht gerechnet, dass er LH wird.

Für alle drei gilt anscheinend: mundus vult decipi, ergo decipiatur !!
Und das beherrschen sie sehr gut.
( Wenn sie vielleicht auch nicht wissen, was das heißt, aber sie handeln so ).Wenn auch ihre Arbeit für das Land katastrophal ist.

Anonym hat gesagt…

Dieser Hampelmann sollte erstmal selber den Grundwehrdienst nachholen, bevor er zahlreiche junge Österreich an diesen einsamen Ort schickt.

Wie soll das österreichische Bundesheer jemals ernstzunehmend werden, wenn die ohnehin schon sehr mangelhafte (Funk-, ...)Ausbildung unter- bzw. abgebrochen wird, nur damit man in irgendeinem Kaff auf und abgehen kann.

Ohne Worte...