Sonntag, 24. Juni 2007

Filofax für Norbert

Mein lieber Norbert !
Werter Genosse !

Wie ich der Zeitung entnehmen konnte hast du etwas Problem deine Termine in den Griff zu bekommen. Anders kann ich es mir nicht erklären wieso du am Freitag der APA in Suva Reka erzählst, dass du am Samstag kein Gespräch mit meinem Vize hast. Während der Nikola Donig heute der APA erzählt du hättest Gestern doch mit unserem Moltofon gesprochen.
Bitte mach uns doch allen einen Gefallen und besorg dir ein Filofax. Die gibt’s auch in Rot mit Blümchen drauf und das passt sicher ganz gut zu dir.

Servus, dein Gusi

PS: Wann warst denn das letzte mal mit deinen Gschroppen beim Augenarzt ?

Donnerstag, 14. Juni 2007

Planlos in der Rossau

Er findet statt, er findet nicht statt, er findet statt, er findet nicht statt, .......
Wenn sich ein Apparat auf etwas vorbereitet was laut Chef gar nicht stattfindet, dann muss man sich schon fragen ob im Hause Darabos noch alle wissen wohin die Reise geht. Während von Manching über Salzburg bis Graz alles davon ausgeht, dass ein „Zollflug“ stattfindet, „meint“ der Minister diesen nicht nötig zu haben. Schon gar nicht will man in der Rossau wahrhaben, dass beim Milkdo. Steiermark das Telefon glüht, so groß ist das Interesse an der Eurofighter Landung.
Derweil freut sich der Minister darüber, dass er endlich doch jemanden gefunden hat, der ihm sein „weniger als 18“ Wunschgutachten schnitzt – immerhin haben diesbezüglich schon einige Fachleute den Schalmaientönen des Ministers widerstanden.
Aber wer auch immer hier seine Haut verkauft wird nicht verhindern können, dass die Republik bekommt was sie bestellt hat – nämlich 18 Flugzeuge. Und auch hier trifft man wieder auf die Darabos innewohnende Unkoordiniertheit – der Minister glaubt nämlich offenbar, dass er die Jets erst noch kaufen muss. Es scheint bis in sein Büro noch nicht vorgedrungen zu sein, dass die Republik Österreich die Flugzeuge bereits gekauft hat und diese auch schon bezahlt hat. Ebenso wenig scheint ihm klar, dass er die deutsche Mehrwertsteuer zwar aus seinem Budget wird zahlen müssen, die Steuerrückerstattung aber im Säckel von Herrn Molterer aufschlägt. Aber Darabos hats ja – das tolle Budget – dessen Höhe er sich zwar auf seine Fahnen schreibt – welches in Realität aber schon 2003 per Gesetz beschlossen wurde.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Drum prüfe....

Es ist vollbracht. Der Proband wurde gewogen und für in Ordnung befunden. Und während alles gebannt nach Deutschland starrt und Lizenzen zu Problematiken hochgespielt werden die keine sind – zieht Norbert Darabos seine eigen Tour durch – und schlägt damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Mit der Aufnahme des Eurofighter-Flugbetriebs in Manching geht Darabos den Weg nach, der von Royal Air Force („Case White“) und Aeronautica Militare Italiana („Batch One Support Service“) vorgezeichnet wurde. Während sich Platter für „Zusatzkosten“ und NATO-Verträge im Untersuchungsausschuss prügeln lassen musste, nimmt Darabos die Industrie unter Vertrag um bei der Einführung des Eurofighters in den österreichischen Flugbetrieb behilflich zu sein – schiebt die Kosten in Millionenhöhe wegen der Lizenzproblematik seinem Vorgänger in die Schuhe - und verkauft, nicht geliefert zu bekommen was Österreich schon längst bezahlt hat, nebenbei auch noch als politischen Erfolg. GENIAL!

Also beginnen die Luftstreitkräfte, obwohl vorab nicht geplant, den Eurofighter-Flugbetrieb jetzt im Ausland – im fürsorglichen Schoß der NATO – und keiner merkt’s – beides bemerkenswert! Was nebenbei bemerkt durch das betroffene Personal als durchaus positiv betrachtet wird – nur ordentlich geplant wär es halt noch schöner gewesen. Aber dann wäre der Mann aus dem Südburgenland wohl von der eignen Parteilinken auf großer Flamme am Spieß gebraten worden. So kriegt eben ein Tiroler Dorfgendarm die Hiebe – aus der Sicht Darabos’ auch praktisch.

Und wer weiß? Vielleicht verkauft uns der Verteidigungsminister auch noch eine Aufstockung auf die ursprünglichen 24 Stück als die versprochene Verbesserung bzw. Verbilligung, weil er die sechs Stück um weit weniger Geld bekommt als sie damals aus dem Offert gestrichen wurden. Denn ein Ausstieg kann ja nicht wirklich Grundlage dafür sein, dass auch fürderhin Geld nach Hütteldorf fließt.