Freitag, 27. Juli 2007

Nachts sind alle Flieger grau...


Minister-Sprecher Answer Lang gab letztens dem Standard eine lange Antwort auf die Frage, wie den nun nachts und bei schlechtem Wetter eine optische Identifizierung von Luftraumverletzern möglich sein soll, da beim Darabos-Sparpaket ja der Infrarot-Sensor "PIRATE" abbestellt wurde, der es ermöglicht hätte auf bis zu 40km Details unbekannter Eindringlinge optisch zu erfassen. Eine Funktionalität, die übrigens gar nichts mit "NATO-Kampfbomber" zu tun hat, sondern rein nur für Luft-Luft Kontakte und gerade für Luftraumüberwachung ein wirklich tolles Feature wäre.

Laut Lang ist das ganz einfach:
"An dem Objekt selber kann er dann mittels vorhandener Systeme optisch sehr wohl ganz genau feststellen, um welches Flugobjekt, welches Modell und sogar um welche Kennung/Kennzeichen es sich handelt und alle notwendigen Maßnahmen treffen, die er auch untertags ergreifen würde."

Wir fragen uns: Wie soll das gehen? Ohne Scheinwerfer (die Schweiz hat ihre F-18 damit ausgerüstet), ohne Nachtsichtgerät für den Piloten, ohne Infrarotsensor bleibt die Nacht schwarz und ein Flugzeug ebenso. Oder füttert man unsere Piloten jetzt mit einer Diat aus Karotten um die Nachtsichtfähigkeit zu verbessern, legt man ihnen eine Taschenlampe ins Cockpit?

Versuchen Sie's selbst: Welches Flugzeug ist am Foto rechts oben zu erkennen? Falls Sie es nicht schaffen - macht nix, unsere Piloten können das nun auch nicht mehr.

Donnerstag, 19. Juli 2007

Ein Sicherheitsrat....

AUFGEPASST !!
Jemand möchte dir ein Handy „schenken“. Du achtest nicht auf die fette Grundgebühr*! Du siehst nur das Handy!

Deshalb Achtung !!
Auch wenn der grüne Peter jedem weiß machen will, dass das Handy nicht der schwarze Peter ist, sollte man es trotzdem nicht annehmen. Selbst wenn der rote Fredi probiert das Handy dem schwarzen Günther anzudrehen, man sollte auf keinen Fall hingreifen. Der rote Bertl verdient als Minister genug und kann sich die fette Grundgebühr* ohne weiteres leisten. Und wenn er das nicht will, dann kann Bertl ja zurück treten. Dann hätte der Nationale Sicherheitsrat nicht nur diesen Namen sondern auch einen tieferen Sinn!
*=Verantwortung

Dienstag, 17. Juli 2007

Und er bewegt sich doch...!

Österreich ist ein wunderbares Land. Und offenbar auch ein Land der luftfahrttechnischen Wunder.

Hat unser Verteidigungsminister noch am 06. Mai behauptet das er "frühestens im November" mit Aufnahme des Eurofighter-Flugbetriebs in Österreich rechnet, und das der Flieger (AS001) sicher nicht hier landen wird, solange nicht alles perfekt ist - so meldet heute plötzlich Der Standard das nun unser erster Heerespilot seinen ersten Ausbildungsflug auf dem neuen Gerät absolviert hat. Dieses ist ja wie weitreichend medial berichtet, am Donnerstag dem 12. Juli knapp vor 11:00 in Österreich gelandet und wurde offiziell der Republik übergeben.

All die angeblichen Probleme mit den Lizenzen, Krypto-Schlüsseln welche uns von der ach so bösen NATO nicht übergeben wurden...plötzlich in Luft aufgelöst?

Oder liegt es doch eher daran das der Minister aus parteipolitischem Kakül, unter Vorgabe fadenscheiniger Gründe, die Flugzeuge so lange wie möglich in Deutschland verstecken wollte und dafür enorme Mehrkosten und logistischen Aufwand verursacht hat - jetzt aber der Flugbetrieb im Ausland an einem fehlenden Truppenstationierungsabkommen mit der BRD gescheitert ist?

Kaum nach Manching abgerückt, kehrt das österreichische Vorauskommando also wieder zurück - gekostet hat es Zeit, Geld und Motivation der Mitarbeiter, die diesen Zirkus wirklich nicht verdient haben.

Sonntag, 15. Juli 2007

Das rote Telefon

Minister Darabos hat ein Problem – seinen Job.
Mehrmals im Monat läutet ein Mobiltelefon, an welchem ihm die freundliche Stimme eines Offiziers mitteilt, dass er möglicherweise in wenigen Minuten eine Entscheidung wird treffen müssen.
In aller Regel löst sich diese erhöhte Alarmbereitschaft von selbst und der zweifelhafte Kontakt im Luftraum ist kein Bösewicht, sondern ein ganz friedlicher Luftraumbenützer welcher jedoch entscheidendes übersehen hat. Ein Abfangjäger an dessen Seite erinnert an das Versäumnis den richtigen Funkkanal zu wählen oder ähnliches.
Zurück bleibt ein Minister dessen Nerven blank liegen, weil unverbindliches Geplapper am roten Telefon nichts hilft, sondern nur Entscheidungen für dessen – möglicherweise tödliche - Konsequenzen er selbst die ganze Verantwortung zu tragen hat. Alle Minister vor Darabos trugen diese Bürde an Verantwortung, welche der Job an der Spitze des Verteidigungsressorts mit sich bringt. Darabos nicht – er ist damit heillos überfordert. Das hat er auch glaubwürdig vor der Stellungskommission bekundet welche ihn in Richtung Zivildienst entließ. Und alles klappte prächtig – bis Kanzler Gusenbauer ihn das große Los ziehen und von UHBP Fischer zum Verteidigungsminister angeloben lies.
Da war er wieder – der „Schießbefehl. Nur hatte ihn Darabos nicht auszuführen sondern ab sofort zu geben. Für jemanden der an Love-and-Peace glaubt und bis vor fünf Minuten die Notwendigkeit der Luftraumüberwachung in Frage gestellt hat, war das rote Telefon ein ziemlicher Schock. Es lässt sich nicht so heimlich, still und leise ignorieren wie jene unscheinbaren Koffer, welche in Begleitung der Präsidenten Bush und Putin oder auch der französischen Verteidigungsministerin Michèle Alliot-Marie durch Österreich reisten und die jeweiligen Codes für den nuklearen Holocaust enthielten. Das rote Telefon läutet und jedes Mal fährt einem die Angst in die Knochen, dass sich diesmal vielleicht nicht alles in Wohlgefallen auflöst.
Also lässt Minister Darabos jetzt von Juristen prüfen ob er diese seine Verantwortung nicht doch an seinen Vorgänger und jetzigen Innenminister Günter Platter abschieben kann. Selbstverständlich mit intensiver Unterstützung der Partei. Praktischerweise dreht Justizsprecher Jarolim den Sachverhalt gleich um und behauptet, dass Innenminister Platter seine Zuständigkeit woanders hin zu verlagern versucht.
Nur um Darabos politische Karriere zu retten versucht man also Strukturen herbeizureden – nämlich eine Befehlsgewalt über militärische Einsatzmittel im Innenressort – welche nicht mal mehr in Bananenrepubliken als akzeptabel empfunden würde. Wieso Darabos dann allerdings an den Verträgen herummurkst für Zuständigkeiten die er gerne abstreitet - und wieso er überhaupt noch ein Gehalt kassiert - wäre dann auch noch zu klären.

Mittwoch, 11. Juli 2007

Einfach nur Zitate....

aus dem Standard-Forum....

Gründungsmitglied der Extremen Mitte, 10.07.2007 16:36
Persönlich sei es ihm "egal, ob der Flugkörper in Österreich oder Deutschland fliegt", meinte Darabos.
Ein Verteidigungsminister, der so einen Blödsinn von sich gibt, ist rücktrittsreif. Auch ohne des Blödsinn, den er in den letzten Monaten verbrochen hat.

Die Erde ist ein abgeplattetes Rotationsgeoid, 10.07.2007 17:11
Jetzt ist der noch immer nicht zurückgetreten?

klaus(i), 10.07.2007 17:55
Er bekennt zwar, dass eine Inbetriebnahme in Zeltweg besser wäre, aber persönlich ist es ihm egal!!! Was bitte hat der auf seinem Posten verloren? Wenn etwas "besser" ist dann hat er sich als Minister dafür einzusetzen, wenn ihm das "egal" ist soll er zurücktreten!

Viper2406, 10.07.2007 18:41
die einzige offene Frage zur Betriebsaufnahme ist, WANN tritt Herr VM Darabos endlich zurück!!!??? Alles weitere lässt sich unter Profis leicht wieder auf Schiene bringen...

Helmut-S, 10.07.2007 21:43
Der Minister ist nur mehr unpackbar...
...das werden mir bitte sogar die SPÖ-Wähler bestätigen. Da haben 2000 Leute mittlerweile fast 10 Jahre mit der Nachbeschaffung von Luftraumüberwachungsflugzeugen zu tun - alleine für den Eurofighter laufen jetzt 4 Jahre Arbeiten mit hunderttausenden Mannstunden - aber dem zuständigen Ressortminister ist das alles egal. Ob unser erster Jet, immerhin 70 Mio. EUR wert, in Deutschland oder Östr. ist, ist im egal. Sorry, aber das ist so wie wenn der Fayman sagt es ist ihm wurscht wo und wie man irgendwelche Tunnel bohrt, die Mrd. kosten und jahrelang geplant wurden. Bitte kann der zurücktreten?

Prof. Alois, 11.07.2007 11:54
der typ ist sowas von peinlich...Peinlich? Aber geh!
Das ist der erste Minister der österreichischen Geschichte, der gegen sein Ressort arbeitet. Es beschwere sich nie wieder wer über gar so unfähige Minister unter schwarz-blau. Die haben wenigstens versucht gut zu sein. Dass ein Minister hergeht und Geld einspart um es dann nicht seinem Ressort zukommen zu lassen, ist eine Verhöhnung jedes einzelnen Mitarbeiters im Verteidigungsressort, ja jedes Soldaten (Oder ist ihm eh k lar, dass es gar keine Einsparung gibt?). Der Typ wurde vom Bundespräsidenten angelobt. Dieser wird jetzt sicher hergehen und mit dem D. ein ernstes Wort reden. Ansonsten man schwere Zweifel an der Amtsführung des BP anmelden müsste.

Oli Garch, 11.07.2007 08:51
egal, ob der Flugkörper in Österreich oder Deutschland fliegt
ich hoffe jedoch dass in österreich auf jeden fall der pertl bald fliegt. nämlich aus dem amt. am besten gleich mit seinem chef. unpackbar der typ.

ana.log, 11.07.2007 10:58
Nein,
es muß kein Volksfest werden. Aber Darabos soll sich bitte endlich entscheiden, ob er weiterhin Zivildiener sein will, dem egal ist, wo seine Flieger herumfliegen, vermutlich auch egal ist, wo seine Soldaten herumhatschen und auch sonst alles egal ist, solange es ein Ministergehalt beziehen darf - oder ob er gewillt ist, den Job zu tun, für den er bezahlt wird. Gegen den war ja sogar der Haupt noch ein Lichtblick...

derfalke, 11.07.2007 14:06
Minister Darabos will morgen ins Ausland fliegen,
während sich halb Österreich auf die Ankunft des Eurofighters freut. Das ist nicht nur schlechter Stil, das ist auch Feigheit.

Hans Vogel, 11.07.2007 15:32
Darabos
der unqualifizierteste Minister den wir je hatten!

badblackguy.blogspot.com, 11.07.2007 15:52
Darabos kann nicht dabei sein, er hat eine Einladung in Mazedonien!Gott schütze Mazedonien vor Darabos!
Exportieren wir schon unsere unfähigen Sozis nach Mazedonien, armes Mazedonien. MFG

Sonntag, 8. Juli 2007

"Pharisäerhaft"

Manchmal muss man zweimal lesen – und glaubt es dann immer noch nicht.
Da lässt sich der Verteidigungsminister herab und bezichtigt mit Absender der den Vizekanzler, es sei pharisäerhaft, dass Molterer nun versucht, die Öffentlichkeit falsch zu informieren, indem er die Tatsachen bewusst falsch interpretiert". Sagts und denkt sich nichts dabei. Aber vermutlich ist das Sensorium der immer Korrekten bei eigenen Sagern nicht so ausgeprägt, als wenn der politische Gegner spricht. Man ist ja von Grund auf gut....immer. Praktisch. Weil so darf man die „ordentliche Beschäftigungspolitik“ und die „Pflicht“ schärfstens kritisieren, aber die „Pharisäer“ selbst vollkommen ungestraft als Schimpfwort benutzen. Und das obwohl die diese Art der Benutzung des Wortes schlichtweg als antisemitisch zu bezeichnen ist.

Denn im Neuen Testament werden Vertreter der Pharisäer - eine theologische Ausrichtung im antiken Judentum aus welcher sich das heutige rabbinische Judentum entwickelte – aufgrund ihrer überbetonten Äußerlichkeit religiöser Ausdrucksformen als Heuchler kritisiert. In der Jahrhunderte langen christlich-kirchlichen Tradition des Antijudaismus ging der „Pharisäer“ schließlich in den heutigen deutschen Sprachgebrauch als Schimpfwort über – als antisemitische Konforme.

Man sollte meinen, dass jemand der sein Magisterdiplom mit einer Arbeit über die Minderheit, welcher er selbst angehört, geschrieben hat entsprechendes Feingefühl entwickelte. Doch dem ist offenbar nicht so. Und so dürfen wir uns über antisemitischen Wortschatz aus dem Munde eines SPÖ-Ministers veröffentlicht durch den Pressedienst der SPÖ-Bundesorganisation nur noch wundern. Auch mal was neues....

Dienstag, 3. Juli 2007

How to Win Friends & Influence People


Nachdem sich Norbert ja jetzt ein Filofax gekauft haben dürfte, hätten wir nun eine neue, passende Geschenkidee für alle Fans: Dale Carnegie's weltbekanntes Buch.

Momentan hat der gute Mann nämlich fast keine Freunde mehr. Es ist geradezu bewunderswert, wie ein einzelner Politiker es schafft, sich in so kurzer Zeit derartig viele Leute zum Feind zu machen.

Fassen wir kurz zusammen, was die medial bereits überreichlich breitgetretene Stückzahlreduzierung, die Verringerung der Ausstattung sowie der Verzicht auf das Tranche 2 Upgrade der österreichischen Eurofighter alles bewirkt haben:

*) Vizekanzler Molterer und die ganze ÖVP sind sauer auf Darabos, weil der Finanzminister nicht informiert wurde und keine Dokumente vorliegen, welche die angeblichen Einsparungen genau aufschlüsseln.

*) Nationalratspräsidentin Prammer (SPÖ) ist sauer auf Darabos, weil er mit seinem Vergleich dem Ende des Untersuchungsausschusses vorgegriffen hat und damit diesem parlamentarischen Instrument die Zähne zieht.

*) Die FPÖ ist sauer auf Darabos, weil er mit dem Parlament "unwürdig" umgeht.

*) Die Grünen sind sauer auf Darabos, und überlegen den Misstrauensantrag der FPÖ zu unterstützen

*) Peter Pilz ist ganz besonders sauer auf Darabos, weil der Norbert den schönen UA vom Peter verarscht hat und schon seit Mai eine Einigung mit Eurofighter in der Tasche hatte, trotzdem aber versprochen hat, auf das Ende des UAs zu warten.

*) Die Wähler sind sauer, denn laut Gallup-Umfrage sieht die Mehrheit der befragten Personen das vom Minister verantwortete Verhandlungsergebnis als negativ an.

*) Die SPÖ-Wähler sind extrem sauer, denn Darabos hat das letzte Wahlversprechen des Kanzlers sabotiert und damit neben dem Umfaller bei Studiengebühren, Erbschaftssteuer etc. das letzte bisschen an SPÖ-Glaubwürdigkeit verspielt.

*) Das Bundesheer ist sauer, weil nach Aussage namhafter Experten eine Luftraumüberwachung mit nur 15 Maschinen eine reine Alibi-Handlung darstellt, und die erhöhten Wartungskosten das Heeresbudget auffressen werden.

Weitere Nebeneffekte: Die Grün-Blau-Rote Allianz im Untersuchungsausschuss liegt in Trümmern, EADS freut sich über ein gutes Geschäft, der Kurier freut sich weil die SPÖ hirnlose "Neutralitätsflieger statt Kampfbomber" Inserate schalten lässt (Tranche 1 kann übrigens genausoviel Bomben werfen wie Tranche 2)...

...und SPÖ-Hofflugzeuglieferant SAAB freut sich das man wegen der reduzierten Eurofighter-Stückzahl nun dringend die alten maroden Saab 105 modernisieren muss (welche momentan sogar schon mit Ersatzteilen aus Museums-Draken versorgt werden), was in Summe etwas soviel kosten wird wie der Minister eingespart hat.

Wir gratulieren, Norbert! Nun sei so nett und kröne den letzten Akt mit deinem Rücktritt...

Sonntag, 1. Juli 2007

Das achte Gebot

Am 10. April gibt Verteidigungsminister Darabos bekannt, dass er bereits Ende März den Zivilrechtsexperten Prof. Koziol mit der Prüfung des Eurofighter-Vertrages beauftragt habe und die Expertise bis zum Wochenende vorliegen soll.

Am 18. April beschließt der Eurofighter-U-Ausschuss einstimmig die Herausgabe des ersten Teils der von Darabos in Auftrag gegebenen Expertise des Zivilrechtsexperten Koziol. Darabos ist aufgefordert, das Papier bis Donnerstag 17 Uhr dem Parlament zu übermitteln.

Am 19. April betont Darabos, dass er dem Untersuchungsausschuss den Zwischenbericht nicht übermitteln werde

07. Mai 2007: Untersuchungsausschuss
Obmann Dr. Peter Pilz: Unser Verlangen nach Übersendung dieses Teilgutachtens an den Ausschuss nach wie vor aufrecht ist, dass das einstimmig beschlossen worden ist, ich keinen Grund sehe davon abzurücken und die Präsidentin auffordere, den Verteidigungsminister aufzufordern, diesem Beschluss des Ausschusses nachzukommen.

Antwort Minister Norbert Darabos: Das Koziol-Gutachten liegt nicht vor. bin bereit, das Gutachten vorzulegen, wenn es in seiner Vollständigkeit vorliegt.

14. Juni 2007: Untersuchungsausschuss
Abgeordneter Gaal: Arbeiten Sie noch an dem Ausstieg aus dem Eurofighter-Vertrag? Wo sind die Ziele in den Verhandlungen mit Eurofighter? Und was ist das bisher vorliegende Ergebnis dieser Verhandlungen?

Antwort Minister Norbert Darabos: ...Ich arbeite nach wie vor an dieser Step-by-Step-Strategie....Ich habe mit der Bundesregierung ausgemacht – auch mit dem Herrn Vizekanzler –, dass wir nach Vorliegen eines Verhandlungsergebnisses auch die Regierung damit befassen werden....Und wir sind derzeit in sehr guten Verhandlungen und wir nähern uns einem möglichen Konsens, der natürlich auch Hand in Hand geht mit den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses...

Am 25. Juni wird Darabos offiziell das Koziol Gutachten übergeben. Ein Vergleich mit Eurofighter solle in den nächsten Tagen zustande kommen.

Am 26. Juni gibt Darabos die Einigung mit dem Jet-Hersteller bekannt.

Am 27. Juni legt Darabos dem Ministerrat den Vergleich vor.

Am 30. Juni veröffentlich die Zeitschrift Profil ein Interview mit dem Verteidigungsminister, gemäß dem die Reduzierung der Stückzahl und des Preises mit Eurofighter schon seit dem 24. Mai vereinbart und der Vizekanzler damals informiert worden sei.
Aber wenn die Parlamentspräsidentin, der Bundeskanzler und der Bundespräsident von der selben Partei sind, macht es auch nichts, wenn man vor dem Untersuchungsausschuss offenbar nicht immer die Wahrheit sagt. Augenlicht hin, Augenlicht her.....