Donnerstag, 17. Mai 2007

"Mission: Impossible"

Wer hätte das gedacht? Norbert Darabos ist der erste Minister der großen Koalition, der schwer in Bedrängnis gerät. Kanzler Gusenbauer, in dessen Auftrag der Verteidigungsminister im "zeitraubenden Kampf gegen den Eurofighter“ so ein schlechtes Bild abgibt, schweigt hörbar – während die SPÖ sämtliche roten Landeshauptleute losschickt um den Burgenländer im Amt (ab)zustützen. Die Krux: Alle die bekennen sich plötzlich zu einer eigenen, aktiven Luftraumüberwachung - noch ein Jahr zuvor sollten das die (offenbar unterbeschäftigten) Nachbarn oder die EU machen - Neutralität hin oder her...

Da treffen sich die Richtigen! Auf der einen Seite die Landeshauptleute, deren mehr oder weniger legitimes Interesse ausschließlich darin besteht, möglichst viele Kasernenstandorte (möglichst ohne Lärm) im eigenen Bundesland zu halten. Auf der anderen Seite ein Minister, welcher - keinesfalls mehr legitim -, Verfassung und Wehrgesetz kurzerhand frei uminterpretiert und schnell einmal den Katastrophenschutz zur Hauptaufgabe des Heeres erklärt.
Kann gut sein, dass Darabos angesichts seines zeit- und kräfteraubenden Ringens gegen die von der Republik Österreich für sein Ressort bestellte moderne Ausrüstung, noch immer nicht dazu gekommen ist die gesetzlichen Grundlagen für das Wirken seines Ressorts zu studieren. Ebenso wenig dürfte er sich um die budgetären Fakten seines Ressorts kümmern, wähnt er doch den Eurofighter als finanzielle Überlebensfrage für das Bundesheer – obwohl dieser gesetzlich festgeschrieben separat budgetiert wird und er selbst - ein Novum - das Geld seines eigenen Ressorts sehr viel lieber im Sozial- und Bildungsbereich eingesetzt sähe...!

Zum Vergleich: Heute kostet das Bundesheer OHNE Eurofighter jede(n) ÖsterreicherIn 215,-- € pro Jahr, MIT Eurofighter auf 30 Jahre 248,-- €....! Ein Anheben des Verteidigungshaushaltes auf nur 1% d. BNP würde jeden von uns 310,-- € im Jahr kosten. Damit sind wir aber immer noch nicht besonders "militaristisch". Nur der Durchschnitt der EU würde schon 480,-- € für jeden Bürger bedeuten...! DARIN sind die Nöte die dieser Tage - zurecht - beklagt werden begründet, nicht in 18 Flugzeugen! Fast meinte man, andere Typen wären für die SPÖ gratis gewesen...
Man darf sich also nicht wundern, dass hohe Offiziere das Heer "in der größten Krise seit seinem Bestehen" wähnen. Einen Minister der sich der Aufgaben seines Ressorts nicht voll bewusst ist, sich nur damit beschäftigt eine Investition für die nächsten 40 Jahre in seinem Ressort zu verhindern oder abzuwürgen und aus seinem Budget gerne noch anderen Ressorts etwas abgeben würde - den hatte die Republik noch nicht. Somit ist der Vorwurf des Sicherheitsrisikos zwar ein sehr harter, aber er könnte den Nagel auf den Kopf treffen. Denn während Tom Cruise Unmögliches möglich machte, ist Norbert Darabos ein - unmöglicher Verteidigungsminister...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das ist ein schöner Beweis, wie die Linken reagieren: wenn einer von ihnen in Bedrängnis ist, reagieren sie innerhalb weniger Stunden, die linke Propagandamaschinerie wird in Gang gesetzt und unterstützen ihn, wenn auch zum Schaden von Österreich. Kritik wird wie von Gusenbauer-Freund Putin nicht geduldet.
Ich erinnere mich da an die Sanktionen: Europaweit wurde da innerhalb weniger Tage das linke Netzwerk und die linke (kommunistische)Propagandamaschinerie in Gang gesetzt, zum Schaden von ganz Österreich.