Mittwoch, 6. Juni 2007

Drum prüfe....

Es ist vollbracht. Der Proband wurde gewogen und für in Ordnung befunden. Und während alles gebannt nach Deutschland starrt und Lizenzen zu Problematiken hochgespielt werden die keine sind – zieht Norbert Darabos seine eigen Tour durch – und schlägt damit gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe.

Mit der Aufnahme des Eurofighter-Flugbetriebs in Manching geht Darabos den Weg nach, der von Royal Air Force („Case White“) und Aeronautica Militare Italiana („Batch One Support Service“) vorgezeichnet wurde. Während sich Platter für „Zusatzkosten“ und NATO-Verträge im Untersuchungsausschuss prügeln lassen musste, nimmt Darabos die Industrie unter Vertrag um bei der Einführung des Eurofighters in den österreichischen Flugbetrieb behilflich zu sein – schiebt die Kosten in Millionenhöhe wegen der Lizenzproblematik seinem Vorgänger in die Schuhe - und verkauft, nicht geliefert zu bekommen was Österreich schon längst bezahlt hat, nebenbei auch noch als politischen Erfolg. GENIAL!

Also beginnen die Luftstreitkräfte, obwohl vorab nicht geplant, den Eurofighter-Flugbetrieb jetzt im Ausland – im fürsorglichen Schoß der NATO – und keiner merkt’s – beides bemerkenswert! Was nebenbei bemerkt durch das betroffene Personal als durchaus positiv betrachtet wird – nur ordentlich geplant wär es halt noch schöner gewesen. Aber dann wäre der Mann aus dem Südburgenland wohl von der eignen Parteilinken auf großer Flamme am Spieß gebraten worden. So kriegt eben ein Tiroler Dorfgendarm die Hiebe – aus der Sicht Darabos’ auch praktisch.

Und wer weiß? Vielleicht verkauft uns der Verteidigungsminister auch noch eine Aufstockung auf die ursprünglichen 24 Stück als die versprochene Verbesserung bzw. Verbilligung, weil er die sechs Stück um weit weniger Geld bekommt als sie damals aus dem Offert gestrichen wurden. Denn ein Ausstieg kann ja nicht wirklich Grundlage dafür sein, dass auch fürderhin Geld nach Hütteldorf fließt.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was soll das Gemeckere?
War doch alles suuuuper geplant. Fast 6 Wochen Vorlaufzeit sind doch eine Ewigkeit.

Anonym hat gesagt…

Was soll das Gemeckere? Fast 6 Wochen Vorlaufzeit bei gleichzeitigem Zulauf der Ersatzteile und Ausbildung der Leute ist doch eine "lange" Zeit.