Sonntag, 14. Januar 2007

Darabos sieht nichtvorhandene Saab 105OE Upgrades


In der zweiten Jännerwoche, gerade mal Tage nach der Angelobung, erklärt Minister Darabos im Rahmen einer Pressekonferenz, das eine von ihm als Minimum angestrebte Reduzierung der Eurofighter-Stückzahl seiner persönlichen Meinung nach insofern "keine Einschränkung der Luftraumüberwachung bedinge, als man ja über upgegradete Saab 105OE verfüge, die noch bis 2020 diensttauglich wären".

Wer's genau nachlesen will, findet den Original-Report auf ORF Online.

Unsere persönliche Meinung: Der Minister weiß nicht, über welche Flugzeuge er im eigenen Ressort verfügt. Das wäre aber wünschenswert. Denn das von ihm erwähnte Upgrade ist seit Jahren geplant, und vor allem aus budgetären Gründen noch weit von der konkreten Umsetzung entfernt.

Seine Saab 105OE sind darüber hinaus zu langsam um auch nur ein durchschnittliches Zivilflugzeug erfolgreich abzufangen, und können nur unter großen Problemen überhaupt bewaffnet geflogen werden.

Die darabosche Alternative zu einer Reduzierung der Eurofighter-Stückzahl erweist sich also als schlicht nicht exsistent.

Für dieses Nicht-Wissen bekam er vom BZÖ keinen Keks, sondern eine umfangreiche parlamentarische Anfrage, welche aber leider in (wie von der SPÖ in Oppositionsrolle selbst oft bekritelten) "Sammel- und Enthaltungsweise" beantwortet wurde.
Foto: Bundesheer/Mader

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